Die Sacro-Occipital-Pumpe
Die durale Membran setzt nicht nur in der Schädelhöhle und am Hinterhauptbein (Occiput) an, sondern auch am Kreuzbein (Sacrum). Das Sacrum hält die Wirbelsäule in ihrer Lage, sodass sie nicht rotiert oder aus ihrer normalen Bewegung gebracht werden kann.
Ausatmung: Bei der Ausatmung bewegen sich Sacrum und Occiput aufwärts, verlängern das Rückenmark und pumpen bzw. schieben die Rückenmarksflüssigkeit abwärts. Gleichzeitig schließen sich, in Form von kleinen mikrocranialen Bewegungen, die feinen Schädelnähte.
Einatmung: Bei der Einatmung dehnt sich das Occiput aus und das Sacrum bewegt sich abwärts, während sich die Wirbelsäule verkürzt und auch den Liquor aufwärts führt. Gleichzeitig öffnen sich in Form von mikrocranialen Bewegungen die feinen Nähte des Schädels.
Dieser Atem-Rhythmus, unterstützt von anderen Faktoren, sorgt dafür, dass die Rückenmarksflüssigkeit störungsfrei durch Gehirn und Rückenmark in Form eines Kreislaufs fließen kann. Die Funktion des Sacro-Occipital-Pump-Mechanismus hängt davon ab, dass Schädel, Wirbelsäule und Becken stabil ausgeglichen sind. Bei Verdrehungen der Wirbelsäule – auf Grund welcher Einflüsse auch immer – wird die Dura mit verdreht und es kommt zu Fehlspannungen im wahrsten Sinne des Wortes. Die SOT-Technik behebt derartige Spannungen durch Korrektur von Fehlstellungen an Becken und Wirbelsäule. Weitere Information…